Anwendungsbeispiele für verschiedene Branchen:

Die Anwendungsbeispiele für Location-based Services sind schier unbegrenzt und werden erst nach und nach deutlich. Stand zunächst der Handel im Fokus, wandelt sich im Laufe der Digitalisierungsprozesse ganzer Industrien das Bild, das viele Menschen von Location-based Services haben. Von einer „Digitalen Postwurfsendung“, vor der viele Experten bereits warnen, wandeln sich Location-based Services zu wirkmächtigen Anwendungen überall da, wo es um die Optimierung von Prozessen geht: im Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Pflegeheime), Logistik, produzierendes Gewerbe.

Was die Anwendungen von Location-based Services so wertvoll macht, ist die Möglichkeit, Daten zu erheben und Laufwege und Aufenthaltszeiten von Personen und Gütern nachzuvollziehen. Diese lassen sich präzise tracken (Asset Tracking, Personen Tracking). Auf Basis dieser Daten können Voraussagen für die Zukunft getroffen werden. Aussagen über zukünftige Ereignisse auf Basis von validen Daten nennt man Predictive Analytics. Sie ermöglichen z.B. Aussagen zu Wartungsintervallen oder zu Kundenaufkommen und dem damit verbundenen nötigen Personaleinsatz. Zudem lassen sich verschiedene Standorte in Bezug auf Besucherzahlen und andere definierte Key Performance Indexes zuverlässig mit einander vergleichen (benchmarken). Natürlich haben besonders Filialisten großes Interesse daran. Denn auch die Wirksamkeit von Marketingaktivitäten lässt sich zuverlässig messen. Der amerikanische Unternehmer Henry Ford soll gesagt haben: „Fünfzig Prozent bei der Werbung sind immer rausgeworfen. Man weiß aber nicht, welche Hälfte das ist.“ Location-based Services ermöglichen es inzwischen, genau diese Unterscheidung zu messen. Im Handel spricht man deshalb auch davon, dass Location-based Services für den Handel das ist, was Google Analytics bzw. Web-Analyse-Tools für den Online-Handel sind. Ein Beispiel, wie die Analyse von Kundendaten genutzt werden kann finden Sie hier.